
Glock V Series: Amerika’s neue Glock?
Glock V Series: Amerika’s neue Glock?
Glock hat mit der sogenannten V-Serie einen weitreichenden Modellwechsel für die USA angekündigt, der viele der bisherigen Gen-Modelle ersetzen soll.
Nach Unternehmens- und Branchenberichten zielt die V-Serie weniger auf optische Evolution als auf interne Änderungen ab, die die Möglichkeit der modifizierten Dauerfeuer-Umrüstung (sogenannte „Glock-Switches“) erschweren sollen.
Die Ankündigung kommt begleitet von laufenden Klagen und neuer Gesetzgebung in mehreren US-Bundesstaaten — ein Kontext, der Qualität, Verfügbarkeit und öffentliche Wahrnehmung der Marke unmittelbar beeinflusst. 
Politische Hintergründe
Die Einführung der V-Serie lässt sich nicht losgelöst von juristischen und regulatorischen Entwicklungen betrachten. In den USA und in einigen Bundesstaaten (etwa Kalifornien) wurden Regelungen und Klagen vorgebracht, die Hersteller in die Pflicht nehmen, Geräte und Designs zu verhindern, mit denen halbautomatische Pistolen illegal in vollautomatische Waffen umgewandelt werden können.
Organisationen und Kläger argumentieren, Hersteller hätten technische Möglichkeiten, diese Risiken zu minimieren — Glock sah sich deshalb Zielscheibe mehrerer Verfahren. Die V-Serie wird in mehreren Berichten explizit als Reaktion auf diesen Druck und auf neue gesetzliche Vorgaben interpretiert. 
Switch-Funktionsweise
In Foren und Videos wird der sogenannte „Glock-Switch“ diskutiert: Es handelt sich um ein Fremdteil bzw. eine Manipulation, die das Standard-Abzugs- bzw. Abzugsbügelverhalten so beeinflusst, dass bei gehaltenem Abzug mehrere Schussfolgen möglich werden.
Aus Gutachter- und Herstellerperspektive sind solche Geräte illegal und stellen gravierende Sicherheitsrisiken dar. Aus rechtlicher und ethischer Sicht werde ich hier bewusst keine technischen Schritt-für-Schritt-Anleitungen oder Teilebeschreibungen wiedergeben, die zur Reproduktion einer illegalen Manipulation taugen, sind weder publizistisch nötig noch verantwortbar.
Stattdessen konzentriert sich die Fachanalyse auf die konzeptionellen Grenzen und die Design-Ansätze, mit denen Hersteller solche Angriffe erschweren können. Kurz gesagt: Hersteller wie Glock setzen auf interne Änderungen, die die angreifbaren Schnittstellen verändern oder schwerer zugänglich machen — dadurch soll das Anpassen durch Nachrüstteile deutlich weniger praktikabel werden. Genau diese Designabsicht wird als zentraler Punkt der V-Serie kommuniziert. 
Vergleich: Glock V vs. Glock 18
Die Glock 18 ist ein werksseitig vollautomatisches Dienstmodell mit konstruktiven Merkmalen, die Dauerfeuer ermöglichen (z. B. veränderte Abzugsgruppe und selektorische Schaltelemente).
Die V-Serie dagegen bleibt, so die Herstellerangaben und Branchenberichte, eine Familie von halbautomatischen Pistolen, die jedoch intern so modifiziert ist, dass illegale Konvertierungen stark erschwert werden.
Mit anderen Worten: die V-Serie adressiert nicht die Funktionsweise eines werksseitigen Vollautomaten wie der G18, sondern die Verwundbarkeiten in existierenden halbautomatischen Entwürfen. Ein formaler Vergleich bleibt damit: G18 = konstruiertes Vollautomaten-Design; V-Serie = halbautomatisches Design mit erhöhtem Manipulationsschutz. 
Technische Veränderungen: Gen3/4/5 → V
Entgegen einem reinen „Gen-Update“ deuten Zerlegungs-Videos und Branchenberichte auf gezielte interne Änderungen hin:
Geänderte Innengeometrien: Bauteile und Aufnahmeflächen, die bei älteren Modellen als Angriffsfläche für nachgerüstete Umschalt-Mechanik dienten, scheinen überarbeitet oder weniger zugänglich zu sein. (Zerlegungsvideos zeigen veränderte Bauteilformen.)
Überarbeitete Sicherungs-/Auslöse-Systeme: Anpassungen an Sicherungsstiften, Abzugsbügel-Geometrie oder internen Passungen werden in der Fachberichterstattung als wahrscheinliche Maßnahmen genannt, ohne dass Hersteller vollständige technische Details veröffentlichen.
Produktions- und Teilepolitik: In mehreren Berichten heißt es, Glock wolle Teile-Spezifikationen und -Verfügbarkeit steuern, gleichzeitig aber Ersatzteile liefern — das spricht für eine pragmatische Balance zwischen Umstellungsaufwand und Aftermarket-Support.
Wichtig: Viele der bestätigten Aussagen stammen aus Zerlegungs-Analysen und Presseberichten; Glock selbst kommuniziert technische Details selektiv. Für den Endnutzer bedeuten die Änderungen vor allem: geringere Austauschbarkeit mancher interner Bauteile zwischen älteren Generationen und V Serie und potenziell neue Service-Prozeduren.
Kompatibilität mit früheren Modellen
Branchenmeldungen sprechen davon, dass die V-Serie alle Modelle der Generation 3, 4 und 5 ersetzen wird, Ersatzteile aber weiterhin verfügbar bleiben sollen — gleichzeitig deuten die inneren Änderungen darauf hin, dass nicht alle Teile direkt kompatibel sind.
Für Sammler, Behörden und Waffenwerkstätten heißt das: Altteile bleiben nutzbar, aber beim Austausch ganzer Baugruppen oder bei Wartungen muss man künftig Modell-spezifische Unterschiede beachten.
Konkrete Kompatibilitätslisten veröffentlichen in der Regel Hersteller oder spezialisierte Händler, und hier gilt: Auf offizielle Ersatzteillisten achten.
Was ändert sich für Österreich / Europa?
Nach den derzeit vorliegenden Informationen ändert sich für den österreichischen und europäischen Markt nichts Wesentliches! Die V-Serie ist primär für den US-Markt angekündigt worden; Glock hat bislang keinen europaweiten Rollout kommuniziert.
Damit bleiben Verfügbarkeit, Besitz- und Transportregeln sowie die bestehenden Service- und Ersatzteil-Prozesse in Europa unverändert. Für Behörden, Sportschützen und Sammler bedeutet das: laufende Bestände und Wartungspraktiken behalten ihre Gültigkeit, und es besteht aktuell kein Anlass für rechtliche oder betriebliche Anpassungen. Sollte sich an dieser Lage etwas ändern, lässt sich ein gezieltes Update leicht ergänzen.
Fazit
Die Glock V-Serie ist weniger ein klassisches „Gen-Upgrade“ als eine strategische Antwort auf politischen und regulatorischen Druck in den USA. Für den europäischen Markt ergibt sich daraus vorerst keine unmittelbare Änderung – die V-Modelle sind derzeit ausschließlich für den amerikanischen Markt vorgesehen, während aktuelle Modelle in Europa weiterhin erhältlich und serviceseitig unterstützt bleiben.
Aus technischer Sicht steht die V-Serie für eine verstärkte Fokussierung auf Manipulationssicherheit und interne Anpassungen, die illegale Umrüstungen erschweren sollen. Strategisch markiert sie damit einen Kurswechsel in der Produktpolitik von Glock: weniger Evolution für den zivilen Weltmarkt, mehr Reaktion auf US-spezifische Gesetzesentwicklungen. Für europäische Nutzer heißt das: beobachten, aber (noch) nicht umstellen.
Glock V Video
Glock im World Wide Web
Website: https://eu.glock.com/en
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Instagram: https://www.instagram.com/glockinc/
Youtube: https://www.youtube.com/user/GLOCKIncUSA
