Beretta APX A1 Optic Ready - die weiterentwickelte Version in 9 mm Luger

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Beretta APX A1 - die weiterentwickelte Version in 9 mm Luger Polymerpistole

Das auffälligste an der "Neuen A1" zuerst: nun ist sie "out of the box" OR, also Optics Ready!

Eine recht lange Freifläche von 50,5 mm Länge bietet auch für große Rotpunktvisiere ausreichend Platz am Schlitten.

Weiters fallen die schrägen statt geraden Greifrillen am Verschluss auf, sowie der nun mit prominenten "Höckern" versehene Abzugsbügel. Dieser ist im Gegensatz zum glatten Vorgängerprofil an der Außenseite der Vorderkante, zum Griffstück hin gerillt.

Keine Rillen hat hingegen das Schließfedergehäuse, dort sitzen nun je zwei, zur Textur der Griffschalen passende, kleine Parallelogramme.

Was hingegen gar nicht so schnell auffällt: Die neue Beschichtung des Verschlusses, der ist schwarz wie die Nacht und wird Aquatech-Shield genannt. Die soll im Gegensatz zu herkömmlichen Beschichtungen oder Brünierungen eine bessere Korrosions- und Chemikalienbeständigkeit aufweisen.

Auch nicht sichtbar, sondern nur haptisch fühlend, ist der im Vergleich zum Vorgängermodell definierter auslösende Abzug. Geblieben ist die typische Sperrklinke im Abzugszüngel.

Die Auszieherkralle signalisiert sowohl optisch als auch haptisch, ob eine Patrone im Lager steckt. Haptisch, da dann die Kante der Kralle etwas heraussteht, optisch, weil deren Oberseite rot gefärbt "Gefahr" signalisiert.

Technikfeatures der Beretta APX A1

Die Kimme, deren mündungsseitiges Ende rechtwinklig zur Verschlussoberfläche steht, erlaubt im Notfall auch das einhändige Durchladen an einer hinreichend stabilen Kante.

Sowohl die Kimme wie auch das Korn sind im Schwalbenschwanz seitlich driftbar.

Linkshänder erfreuen sich nach Umstecken des Magazinauslösers an einer für seine Zwecke nun komplett linkshandtauglichen Pistole.

Denn eine manuelle Sicherung hat sie nicht, und der hinten gefangene Verschluss wird über einen doppelseitig bedienbaren Hebel aus seiner Rast entlassen.

Lediglich der Zerlegehebel ist nur einseitig, in Schussrichtung links angebracht. Die Beretta APX A1 wird wie ihre Vorgängerin verblüffend einfach und schnell zerlegt: An der entspannten Waffe wird nur das Magazin entnommen, dann die rechts etwas herausstehende Achse des Zerlegehebels fest eingedrückt, der Hebel geschwenkt und dann kann der Verschluss vom Griffstück gezogen werden.

Zwei Griffe weiter sind Lauf und die Schließfeder entnommen. An Zubehör finden sich neben der obligatorischen Bürste und einem Kabelschloss ein Ersatzmagazin und eine Ladehilfe.

Erstaunlich gering ist auch der Aufwand, einen passenden Griffrücken anzubringen. Dazu muss lediglich mit einem kleineren Schraubendreher die kleine Blechlasche der Haltespange am hinteren Ende des Magazinschachtes hervorgehebelt und die Spange dann herausgezogen werden.

Beretta APX A1 - Optic Ready!

Aktuell gibt es fünf Adapterplatten (nicht im Preis inbegriffen) für Rotpunktvisiere: Das Aimpoint Acro C-2, das Burris Fast Fire III, welches sich die Schnittstelle, bis auf unterschiedliche Schrauben, mit dem Rotpunktvisier von Docter teilt.

Das C-More STS, das Leupold Delta Point und das RMR von Trijicon vervollständigen die Palette.

Technischen Daten und Preis der Beretta APX A1 Polymer in 9 mm Luger

  • Modell: Beretta APX A1 OR 9 mm Luger
  • Preis: UVP 845,- Euro
  • Kaliber: 9 mm Luger
  • Kapazität: 17 + 1 Patronen
  • L x B x H: 190 x 34 x 141 mm
  • Lauflänge: 107 mm
  • Dralllänge: 1: 250 mm
  • Abzugswiderstand: ca. 2.700 Gramm
  • Gewicht 828 g (ohne Rotpunkt)
  • Links-/Rechts-Ausführung: JA nach Umstecken Magazinauslöser
  • Picatinny-Schiene am Schließfedergehäuse